Der Widder muss grundsätzlich das Gefühl von Freiheit haben. Und
die Sicherheit, dass ihn ein warmes Zuhause empfängt, auch wenn er sich
mal wieder mit seinen Freunden verquatscht hat. Allzu oft sollte man den Widder
jedoch nicht in freier Wildbahn herumlaufen lassen, ohne ein Auge auf ihn zu
haben.
Sie müssen selbst ein gutes Quantum an Lebens- und Abenteuerlust beisteuern,
um Ihren Widder bei Laune zu halten. Denn er hat seinen Partner wirklich gerne
um sich - allerdings nur, wenn dieser sich geistreich, witzig und lebensfroh
in der Gesellschaft präsentiert. Der Widder muss ständig unterhalten
werden. Ein schlecht gelauntes Mauerblümchen neben sich, das dauernd nach
Hause will, wenn es seiner Meinung nach lustig wird, kann er auf Dauer nicht
akzeptieren.
Wenn Sie endlich auf den Widder aufmerksam werden und beginnen, Blickkontakt
herzustellen, der freudigerweise erwidert wird, dann können Sie versichert
sein, dass der Widder Sie schon längst ausgecheckt hat und Sie ihm gefallen.
Danach gibt es kein langes Herumfackeln mehr: Er geht auf Sie zu, oder eben
Sie auf ihn - und mit einer Menge Spaß und Unternehmungsgeist segeln Sie
geradewegs in eine neue Beziehung.
So leidenschaftlich die Widder auch sind: Das erste Küsschen in der Öffentlichkeit
kann durchaus liebevoll verschämt und eher unauffällig nebenbei ausfallen.
Der Arm wird sanft um den Partner gelegt, man drückt ihn lieb an sich,
und schon erfolgt überraschend der erste zarte Kuss.
In trauter Zweisamkeit geht es dann aber zur Sache. Da bekommt der Widder nicht
mehr genug, obwohl er kein Dauerknutscher ist: Er sucht viele Spielarten des
Küssens, die von leidenschaftlicher Inbrunst bis zu zärtlichen Lippenspielen
reichen.
Ein Widder kann richtig schnuckelig und kuschelweich sein: Sie müssen
ihn nur immer gut pflegen. Lieb streicheln, mit kleinen Nettigkeiten verwöhnen,
ihm viel Abwechslung bieten und besonders dafür sorgen, dass er nach dem
wunderbaren Romantik-Wochenende mit fünf Gängen auch mit seinen Freunden
wieder was unternehmen darf. Wo Sie selbstverständlich gerne dabei sein
dürfen, denn der Widder will mit seinem Partner glänzen!
Der Widder schmilzt dahin, wenn Sie ihm nach einer durchfeierten Nacht ein wunderbares
Frühstück präsentieren. Oder wenn Sie am Urlaubsort schon das
gemütlichste Restaurant ausgesucht haben und den zweisamen Urlaub nicht
zu lange ausdehnen, damit er die restliche Zeit noch mit seinen eigenen Aktivitäten
verbringen kann.
Solange der Widder beschäftigt wird und Ihnen immer wieder neue Liebesbezeigungen und Überraschungen einfallen, ist er grundsätzlich ein wirklich treuer Partner. Auch wenn der umtriebige Widder wieder was "verbockt" hat, sollten Sie ihn lediglich liebevoll mütterlich bzw. väterlich tadeln. Ewige Partnerschaftsdiskussionen sind absolut nicht sein Ding, das treibt ihn schnell wieder aus dem Haus.
Haben Sie keine Kraft mehr, um den Widder fest an der Leine zu halten, weil
er zu oft aus dem Ruder läuft, und machen Diskussionen keinen Sinn mehr,
dann geht das Ende ganz einfach: Der Tipp gilt natürlich nur, wenn Sie
es endgültig satt haben und am Beziehungsende dem Widder den schwarzen
Peter zuschieben wollen. Zum Erhalt der Partnerschaft (und einem späteren
Neuaufleben der Beziehung) ist dieses Vorgehen natürlich überhaupt
nicht geeignet, also Vorsicht!
Werden Sie einfach langweilig! Kochen Sie liebloses Essen (am besten zwei- bis
dreimal pro Woche das Gleiche). Planen Sie keine Ausflüge und Geselligkeiten
mehr, und lassen Sie die kleinen Aufmerksamkeits-Überraschungen sein. Fangen
Sie an, an seinen Freunden herumzukritteln, und weigern Sie sich, auf Veranstaltungen
mitzugehen.
Optisch gehen lassen sollten Sie sich allerdings nicht - im Gegenteil! Nichts
trifft den Widder mehr, falls Sie sich von ihm getrennt haben, als wenn ihm
berichtet wird, dass Sie ja jetzt so was von blendend ausschauen ...
Dass Ihre Koffer heimlich gepackt sein sollten, um filmreif den großen
Abgang zu planen, braucht man wohl nicht zu sagen. Stundenlang den Widder beim
Auszug zusehen zu lassen, macht ihn nur wieder bockig, und er hat Zeit, sich
wieder hinter seiner Rüstung zu verschanzen, um den Schmerz oder das schlechte
Gewissen, was er durchaus hat, nicht an sich heranzulassen.
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